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Zurück nach Südostasien – Teil 1 – Bangkok und eine Menge Wasser Back to South East Asia – Part 1 – Bangkok and waterpistols

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Zurück… Nach meinem ersten Trip nach Südostasien in 2012, über den ich angefangen habe hier zu berichten, habe ich mich ein zweites Mal aufgemacht, Land und Leute in Begleitung von Familie&Freunden zu entdecken. Natürlich hatte ich so gut wie mein gesamtes Fotoequipment dabei, alleine getragen hab ich das nicht sondern schön auf alle verteilt. Einige blöde Kommentare musste ich dafür über mich ergehen lassen aber was solls. Wie man den Berichten vom ersten Aufenthalt entnehmen kann, hat es mir so gut gefallen, dass ich nix dagegen hatte ein weiteres Mal den Rucksack aufzuschnallen. Um die Berichte darüber möglichst zeitnah zu gestalten, hab ich mich entschlossen, die Reiseberichte von vor zwei Jahren ein wenig hinten an zu stellen und hier erst mal weiter zu machen.

Los geht es jetzt mit dem ersten Teil.

Gabelflug gebucht, von Leipzig nach Amsterdam und dann mit KLM direkt nach Bangkok. Der Flug verlief reibungslos, über Unfreundlichkeit oder ähnliches kann ich mich nicht beschweren. Alles lief zu vollster Zufriedenheit ab. Allein der Punkt, dass meine Reisegefährten zuerst nicht zusammen sitzen konnten und sich, auf Grund leicht eingerosteter Englischkenntnisse, nicht ganz so wohl fühlten, war ein kleiner Wehmutstropfen. Sie haben den Flug aber trotzdem überstanden.

Angekommen im großen B von Thailand. Gespannt und mit zunehmender Sorge hatten wir die letzten Wochen die Medienberichte über die Unruhen im Fernsehen und Netz verfolgt. Auf dem Flughafen haben wir davon rein gar nichts gemerkt. Durch meine Erfahrungen von vor zwei Jahren, hatten wir auf dem Flughafen keinerlei Probleme, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu kommen. Wir entschlossen uns, ein Taxi zu nehmen und kamen für umgerechnet 10€ in unser ausgewähltes Stadtviertel.  IMG_4994Da mich der letzte Taxifahrer in 2012 abgezogen hat, dachte ich mir ich fotografier einfach mal die Namenskarte von unserem Fahrer um danach wenigstens mit einem Namen zur Polizei gehen zu können. Anbei noch ein Bild vom Schmuck, Talismännern und Glaubenssymbolik die in keinem echten Thaitaxi fehlen dürfen. Die Decke war übrigens mit rosa Plüsch überzogen und es roch nach Räucherstäbchen und süßlichem Parfum. Der Fahrer war dieses Mal freundlich und unterhielt sich mit uns, so gut es eben ging.

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Lange habe ich mit mir gerungen, noch mal in der Gegend um die Kao San Road abzusteigen da ich auch andere Ecken von Bangkok sehen wollte. Da meine Reisebegleiter aber noch keine SOA-Erfahrung hatten, dachte ich, dass es für den ersten kleinen Kulturschock schon wirklich passt. Nach einigen Orientierungsschwierigkeiten meinerseits und ersten bösen Blicken und genervten Kommentaren fanden wir die Soi Rambuttri auch wieder. Abgestiegen sind wir dann im New My House Guesthouse, wobei ich die schlechten Bewertungen auf Trip Advisor, einerseits verstehe andererseits aber auch relativieren muss. Zum Einen muss ich erwähnen, dass wir die ersten Tage zu dritt in einem Zimmer mit Ventilator und eigenem Bad geschlafen haben und dafür pro Kopf 3€ bezahlt haben. Man sollte für den Preis jetzt nicht erwarten mit Luxus versorgt zu werden, niemand von uns wollte das. Drei Betten, zwei Steckdosen, Bad, eine dünne Tür, ein Ventilator und eine brummende Leuchtstoffröhre. Das wars, ach nein, eine kleine Kommode mit Polsterung und ein zerbrechlicher Tisch mit Stahlgestell stand da noch rum. Also man bekommt das, was man bezahlt. Es ist auch kein Problem für 15-20€ ein Hotel mit Pool auf dem Dach zu finden, wir waren uns aber einig, dass wir das nicht brauchen. Das Grundproblem bei westlichen Touristen in SOA beziehungsweise Thailand wird zunehmend, dass sie denken für einen schmalen Taler mit Luxus versorgt zu werden. Dazu kann ich nur sagen, dass man vergleichsweise günstig Urlaub machen kann, die eigenen Ansprüche dafür aber auch dementsprechend begrenzt halten sollte. Um hier einfach mal mit diesem Irrglauben abzurechnen. Die Leute dort müssen schließlich auch von etwas leben. Man kann auch sehr gut von 10€ pro Tag in Bangkok essen, dann aber oft in einheimischen Restaurants oder an den kleinen Garküchen. Wem das zu viel Kulturerfahrung ist, der sollte es sein lassen, sich dann aber darauf einstellen auch ein bisschen mehr zu bezahlen. So viel dazu.

Schon während der Taxifahrt erfuhren wir vom Songkran-Festival, dem thailändischen traditionellen Neujahresfest. Da Bangkok für mich schon bekannt war, freute ich mich umso mehr, die Stadt von einer anderen Seite kennen zu lernen. Während der Feierlichkeiten werden alle Menschen mit Wasser übergossen, nassgespritzt und gereinigt. Wer mehr davon erfahren möchte hier der Link zu Wikipedia. Bei der Suche nach einem Zimmer fielen mir die vielen Wassertonnen und Spritzpistolen bereits ins Auge, gedacht hatte ich mir bis zum nächsten Tag aber nichts weiter dabei. Es war also Glück und ein bisschen Zufall, dass wir das Festival erleben durften. Da sich die Kameraelektronik und Wasser nicht so gut vertragen, musste ich vorsichtig aus dem Hintergrund fotografieren. Eine Plastikhülle hab ich leider nirgends gefunden. Zum Glück hab ich das schwere Tele dabeigehabt, ein paar schöne Aufnahmen sind also entstanden die ich in der kleinen Galerie hier drunter zusammen gestellt habe. Filmen konnte ich dadurch also leider nur mit meiner kleinen Actioncam, die ein wasserdichtes Gehäuse hatte. Es ist wunderbar wenn die Thais sich auf mich und meine Kamera einlassen, glücklicherweise sind sie da generell sehr offen. Schon 2012 konnte ich diese Erfahrung machen und auch die nächsten Bilder beweisen ihre Offen- und Herzlichkeit.

Wir ließen uns nicht lumpen und schnappten uns am zweiten Tag unseres Aufenthalts dann auch Wasserpistolen und mischten uns unter die feierwütige Menge. Trocken kommt man da nirgends lang, auch tagsüber als wir im TukTuk unterwegs waren, spritzte an jeder Straßenkreuzung Wasser um unsere Ohren. Bei 36°C kann ich mir aber auch schlechtere „klimatische“ Bedingungen vorstellen. Gerade um die Kao San Road war die Hölle los, die schönsten Szenen davon sind im Video gelandet. Mich hat es bei unseren Streifzügen durch die Straßen dann auch ein paar mal eiskalt erwischt, spätestens als mich eine Horde thailändischer Mädels kopfüber in eine Wassertonne gesteckt hat oder als ich von ein paar kleinen Kindern im Gesicht mit Erdfarben angemalt wurde. Tolle Erfahrung, kann ich nur empfehlen. Fiese Thailänder gab es auch, die haben sich nämlich blöckeweise Eis bestellt und mit eiskaltem Wasser die Leute nass gespritzt.

Trotz der allgemeinen Heiterkeit soll hier noch erwähnt werden, dass an Songkran die meisten Verbrechen und Unfälle geschehen. Gäste aus unserem Hostel wurden zum Beispiel mit einem Messer bedroht, uns blieben solche Erfahrungen glücklicherweise erspart.

Die ersten Tage haben wir also in Bangkok verbracht, so lange bis unsere kleine Reisegruppe komplett war. Der Rest der Erlebnisse&Zeit war dem allgemeinen Sightseeing gewidmet, wir besuchten den Königstempel, den Tempel der Morgendämmerung oder auf Thai Wat Arun am Chao Phraya River, den ihr hier als Hintergrundbild des Beitrages seht, fuhren mit einem Longtailboot durch die Klongs, die Wasserstraßen von Bangkok, und besichtigten die vor ekligen und interessanten Gerüchen nur so überquellenden Märkte in Flussnähe. Würgreiz inklusive, war der Fischmarkt in der Nähe des Königstempels bestimmt der Reizintensivste. Ein paar Bilder von den Sehenswürdigkeiten und den Menschen vor Ort in der kleinen Galerie hier:

Um noch einmal auf die grassierenden Unruhen zu sprechen zu kommen, die mit der kürzlichen Machtübernahme der Armee ein jähes Ende gefunden hat, kann ich nur sagen, dass wir davon relativ wenig zu spüren bekommen haben. Wir verweilten Anfang April und Mai in Bangkok, wo sich die Lage allerdings auch gerade etwas beruhigt hatte. Bis auf ein zwei Straßensperren und einem Konvoi aus vermeintlichen Demonstranten war alles ruhig.

Nachdem dann auch der Rest der Reisegruppe eingetroffen war, kümmerten wir uns um die Weiterreise in Richtung Osten. Kambodscha stand unbedingt auf meiner Liste. Die Erfahrungen dazu, inklusive Bilder und Video kommen dann im nächsten Beitrag. Bis dahin erst mal, Schluss mit der Laberei und jetzt viel Spaß mit dem Video! Wenn ihr es auf HD schauen wollt, was ich euch ans Herz lege, wechselt doch bitte zu Vimeo! Der Song ist von Racing Glaciers die so freundlich waren, mir ihren Song zur freien Verfügung zu stellen! Schaut doch mal vorbei auf ihrer Facebookseite oder hört ihre Songs auf Soundcloud

English Version

After my first trip in 2012 to SEA, I decided to go there once more. This video will be the first part of my small series covering the experiences I made the first days in Bangkok. I was happy to cover the Songkran Festival, which was amazing. Even though it was just luck that we stood in Bangkok for the time of Songkran, we enjoyed every minute. We had some great water pistol fights with the thai people as well as tourists. Unfortunately, I wasn’t able to buy a plastic cover for my DSLR, thats why I filmed most stuff on my GoPro. Apart from that, we visited the main tourist spots, had a klong tour and ate tasty food. After the first days we headed on to the east with destination Cambodia, which will be covered in part II. Check out the galleries for some pictures of Songkran and the tourist attractions in Bangkok!

Now watch the video above and have fun! Music is from Racing Glaciers – First Light! Thanks so much for permission guys!

Visit them @
www.soundcloud.com/racing-glaciers
www.facebook.com/racingglaciers


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